Kaufnebenkosten: Was du wirklich zahlen musst, wenn du eine Tür einbaust

Wenn du eine neue Tür kaufst, denkst du zuerst an den Preis des Türblatts – aber die Kaufnebenkosten, Zusatzkosten, die beim Kauf und Einbau einer Tür anfallen, die nicht im Grundpreis enthalten sind. Das ist der wahre Kostenfaktor. Viele vergessen, dass eine Tür nicht einfach nur an die Wand gehängt wird. Sie braucht einen passenden Türrahmen, Dichtungen, Beschläge, eventuell eine neue Schlossplatte – und vor allem: jemanden, der das alles richtig macht. Ein Tischler kostet in Österreich zwischen 40 und 70 Euro pro Stunde, je nach Region und Erfahrung. Das ist kein Rabattartikel – das ist Handwerk. Und das zahlt man extra.

Dazu kommen noch die Einbauservice Tür, Dienstleistung, bei der ein Fachmann die Tür montiert, ausrichtet und den Abschluss prüft. Der Einbau ist kein DIY-Projekt für Anfänger. Wenn die Tür nicht waagerecht sitzt, zieht sie. Wenn die Dichtung falsch sitzt, kältest du dein Zuhause aus. Wenn das Schloss nicht passt, kannst du sie nicht mehr schließen. Und das alles kostet Geld. Auch die Abholung der alten Tür, der Transport, der Abbruch des alten Rahmens – das ist alles Teil der Kaufnebenkosten. Einige Anbieter werben mit "inklusive Einbau", aber oft ist das nur ein Teil der Wahrheit. Prüfe genau: Ist der Türrahmen dabei? Ist der Abbruch der alten Tür eingeschlossen? Wird der Müll abtransportiert? Oder zahlt du das später extra?

Und dann gibt es noch die Tischler Stundenlohn, Der Preis, den ein Tischler pro Stunde für seine Arbeit verlangt, abhängig von Region, Erfahrung und Komplexität der Aufgabe. In Graz oder Wien ist er höher als im ländlichen Raum. Ein einfacher Austausch dauert 3 bis 5 Stunden. Bei einem Altbau mit schiefen Wänden oder veralteten Rahmen kann es leicht 8 Stunden werden. Und wenn du dann merkst, dass der alte Rahmen marode ist und komplett ersetzt werden muss? Dann steigt der Preis schnell. Die meisten Leute rechnen nur mit der Tür – aber die Wahrheit liegt in den Details. Du willst keine Überraschungen beim Rechnungseingang? Dann frag vorher: Was ist alles inbegriffen? Was kostet das Extra? Wie lange dauert es? Wer macht den Abbruch? Wer holt den Müll ab? Die Antworten darauf sind dein echter Preis.

Unter all diesen Faktoren steckt ein einfaches Prinzip: Eine Tür ist kein Produkt – sie ist ein System. Und jedes System hat seine eigenen Kosten. Die teuerste Tür der Welt ist wertlos, wenn sie schlecht eingebaut ist. Die billigste Tür kann jahrelang halten – wenn alles passt. Deshalb geht es bei Kaufnebenkosten nicht ums Sparen. Es geht darum, richtig zu investieren. Und das findest du in den folgenden Artikeln: Wie du den Einbau wirklich planst, was du bei einem Angebot prüfen musst, wie du Tischlerpreise vergleichst – und warum manche "Schnäppchen" am Ende doppelt kosten.