Du willst eine neue Innentür einbauen oder einfach besser verstehen, worum es bei Türzargen geht? Dann bist du hier genau richtig. In diesem Guide erkläre ich dir die wichtigsten Zargenbegriffe, welche Arten von Zargen es gibt und worauf du beim Einbau achten solltest – alles ohne Fachchinesisch.
Eine Zarge (auch Türrahmen genannt) ist das Bauteil, das die Tür umgibt und an der Wand befestigt wird. Sie besteht aus zwei senkrechten Pfosten (links und rechts) und einem oberen Querverbund, dem sogenannten Sturz. Der Abstand zwischen den Pfosten bestimmt die Breite der Öffnung, die Höhe des Sturzes die Türhöhe. Man spricht von der Einbaumaß, das du für die Auswahl der Tür benötigst.
Im Handel findest du meist drei große Kategorien:
Welcher Typ zu dir passt, hängt vom Einsatzort, vom Budget und vom gewünschten Look ab. Für ein klassisches Wohnzimmer ist oft eine Holz‑Massivzarge die beste Wahl, während im Bad eine Aluminiumzarge wegen ihrer Feuchtigkeitsbeständigkeit sinnvoll ist.
Hier gibt es häufig Diskussionen. Grundsätzlich gilt: Verlege die Zarge vor dem Fußboden, wenn du einen neuen Boden legen willst. So sitzt die Zarge exakt auf der fertigen Oberfläche und du vermeidest unschöne Lücken. Wenn der Boden schon existiert, kannst du die Zarge darüber setzen – das ist häufig bei Renovierungen der Fall.
Ein kleiner Tipp: Lege ein dünnes Stück Sperrholz unter die Zarge, wenn du sie auf einem bereits verlegten Boden montierst. Das sorgt für eine stabile Basis und verhindert späteres Verrutschen.
1. Maß nehmen: Miss die Öffnung an allen vier Seiten (Breite, Höhe, Tiefe). Notiere das kleinste Maß – das ist dein Einbaumaß.
2. Ausgleichsprofile benutzen: Für unebene Wände gibt es justierbare Ausgleichsprofile, die zwischen Wand und Zarge eingesetzt werden.
3. Schrauben richtig setzen: Verwende Schrauben, die mindestens 40 mm in das Wandmaterial greifen. Das gibt dir einen festen Halt.
4. Dichtungsstreifen anbringen: Eine Dichtung in der Zarge reduziert Luftzug und verbessert die Schalldämmung.
5. Tür einhängen: Hänge die Tür zuerst locker ein, prüfe den Abstand zum Rahmen und justiere bei Bedarf, bevor du die Scharniere final festziehst.
Wenn du diese Schritte befolgst, wird dein Türprojekt schnell zum Erfolg – ohne teure Fehler.
Jetzt bist du bereit, die passende Zarge zu finden, das richtige Material zu wählen und den Einbau selbst zu meistern. Viel Erfolg beim Türen einbauen – deine Räume werden es dir danken!