Teak ist ein echter Allrounder: robust, schön und relativ pflegeleicht. Trotzdem braucht es ein bisschen Liebe, damit die Oberfläche nicht austrocknet und die Farbe erhalten bleibt. Ein gutes Öl verbindet die Poren, schützt vor Feuchtigkeit und lässt das Holz wieder strahlen.
Im Gegensatz zu Lack bildet Öl keine harte Schicht, die abblättert. Es dringt ein, nährt das Holz von innen und verhindert Risse. Außerdem bleibt das natürliche Muster sichtbar – das ist gerade bei Türen ein echter Pluspunkt. Du merkst den Unterschied sofort, wenn das Holz nach dem Auftragen wieder warm und geschmeidig wirkt.
1. Vorbereitung: Entferne alte Beschichtungen mit feinem Schleifpapier (Körnung 120‑180). Staub abwischen – ein feuchtes Tuch reicht, danach gut trocknen lassen.
2. Öl auswählen: Für Innenanwendungen reicht ein hochwertiges Leinöl‑ oder Teaköl‑Mischprodukt. Achte darauf, dass es frei von Lösungsmitteln ist, das schont die Luftqualität.
3. Auftragen: Nimm einen weichen Lappen oder Pinsel. Trage das Öl gleichmäßig auf, immer mit dem Holzmaserungsrichtung arbeiten. Zu viel Aufschicht führt zu klebrigen Flecken, also lieber dünn beginnen.
4. Einziehen lassen: Lass das Öl 15‑30 Minuten einziehen. Dann überschüssiges Öl mit einem sauberen Lappen abwischen. Wiederhole den Vorgang, bis das Holz nicht mehr glänzt – meistens 2‑3 Durchgänge reichen.
5. Trocknen: Das Öl braucht mindestens 24 Stunden zum Aushärten. Während dieser Zeit sollte die Tür nicht berührt oder belastet werden.
6. Nachbehandlung: Alle 6‑12 Monate das Holz leicht nachölen, um die Schutzschicht frisch zu halten. Bei stark beanspruchten Bereichen kann ein zweiter Anstrich nach einem Jahr sinnvoll sein.
Ein häufiger Fehler ist, das Öl zu dick aufzutragen und es dann nicht abzuwischen. Das führt zu klebrigen Flecken, die schwer zu entfernen sind. Auch das Verwenden von Sprühdosen wirkt praktisch, aber das Ergebnis ist oft ungleichmäßig – lieber mit dem Lappen arbeiten.
Wenn du das Öl umweltfreundlich wählen willst, greife zu ökologischen Varianten auf Basis von Sonnenblumen- oder Rapsöl. Sie haben ähnliche Schutzeigenschaften und sind besser für die Gesundheit.
Zum Schluss: Teste das Öl zuerst an einer unauffälligen Stelle. So siehst du, ob die Farbe exakt bleibt und ob das Ergebnis deinen Vorstellungen entspricht. Mit ein bisschen Routine wird das Teakölen zum kinderleichten Teil deiner Wohnungsroutine und deine Türen bleiben jahrelang schön.