Bei einer Sanierungsstufe, eine geordnete Abfolge von Renovierungsarbeiten, die Schäden vermeidet und Kosten senkt. Auch bekannt als Renovierungsreihenfolge, ist sie der Schlüssel, um nicht nur Geld, sondern auch Nerven zu sparen. Du kannst nicht einfach loslegen und hoffen, dass alles gutgeht. Wer zuerst die Fliesen legt und dann die Dusche einbaut, riskiert Wasserschäden. Wer das Dach erst nach der neuen Heizung sanieren lässt, zahlt doppelt – für Abbruch und erneuten Einbau. Sanierungsstufen sind keine Empfehlung, sondern eine Notwendigkeit – besonders in alten Häusern.
Die richtige Reihenfolge hängt davon ab, was du sanierst. Bei der Badsanierung, eine umfassende Erneuerung von Badflächen, Installationen und Möbeln beginnst du mit der Entfernung der alten Rohre, dann folgt die Dusche, danach die Fliesen, und erst zum Schluss die Möbel. Warum? Weil Wasser und Staub die empfindlichsten Teile ruinieren können. Bei der Dachsanierung, die Reparatur oder Erneuerung des Dachaufbaus, einschließlich Dachdeckung und Dämmung musst du prüfen, ob die Abwasserleitungen dicht sind – denn wenn das Dach undicht ist, läuft Wasser direkt in die Leitungen. Die Dichtheitsprüfung an Abwasserleitungen, ein gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren nach DIN EN 1610, um Leckagen zu erkennen gehört deshalb vor jede Dach- oder Kellerrenovierung. Und wenn du die Heizung wechselst, dann erst nach der Dämmung – sonst verpufft die Energie, die du gerade sparen wolltest. Die Heizungsmodernisierung, der Austausch alter Heizsysteme gegen effizientere Lösungen wie Wärmepumpen oder Brennwertkessel ist teuer – also mach sie nicht zu früh.
Sanierungsstufen sind kein Starthilfe-Plan, sondern eine klare Logik: Jede Arbeit muss die nächste ermöglichen – nicht behindern. Wer das versteht, vermeidet teure Rückbauarbeiten, verliert weniger Zeit und nutzt Fördergelder richtig. In den folgenden Artikeln findest du genau diese Schritte – von der ersten Prüfung bis zur letzten Schraube. Ob du dein Bad, dein Dach oder deine Heizung sanierst: Hier steht, was wirklich zählt – und was du lieber erst später angehst.
