Kaufvorvertrag Spanien: Was Sie vor dem Immobilienkauf wissen müssen

Ein Kaufvorvertrag Spanien, ein verbindlicher Schritt vor dem endgültigen Kauf einer Immobilie in Spanien, der Rechte und Pflichten festlegt. Auch bekannt als Arras-Vertrag, ist er kein bloßes Formschriftstück – er ist Ihr rechtlicher Schutz, wenn es um Geld, Zeit und Sicherheit geht. Viele Deutsche kaufen in Spanien, weil das Klima gut ist oder die Preise niedriger scheinen. Doch ohne einen klaren Kaufvorvertrag laufen Sie Gefahr, Ihre Anzahlung zu verlieren, unerwartete Steuern zu zahlen oder mit einem Haus zu enden, das nicht so ist, wie es versprochen wurde.

Der Notar Spanien, der offizielle Rechtsbeauftragte, der den endgültigen Kaufvertrag beurkundet ist erst am Ende des Prozesses involviert. Der Kaufvorvertrag kommt davor – und hier entscheidet sich alles. Er muss klar festlegen: Wer kauft, was gekauft wird, der genaue Preis, die Zahlungsmodalitäten, die Fälligkeit des Endkaufs und was passiert, wenn einer der Parteien abspringt. Wichtig: In Spanien ist die Anzahlung oft 10 % bis 30 % des Kaufpreises. Wenn Sie als Käufer zurücktreten, verlieren Sie sie. Wenn der Verkäufer absagt, muss er das Doppelte zurückerstatten – das ist gesetzlich so vorgesehen.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die Grunderwerbsteuer Spanien, eine Steuer, die beim Immobilienkauf fällig wird und je Region zwischen 8 % und 11 % des Kaufpreises beträgt. Sie wird erst beim Endvertrag gezahlt, aber der Kaufvorvertrag muss enthalten, wer diese Steuer trägt – und ob sie bereits in den Preis einberechnet ist. Viele Käufer merken erst später, dass der vermeintlich günstige Preis ohne Steuern ausgewiesen war. Und dann ist der echte Preis viel höher.

Was viele nicht wissen: Der Kaufvorvertrag muss auch prüfen, ob das Grundstück legal bebaut werden darf. Ist es ein Bauland? Gibt es Baurechte? Oder ist es landwirtschaftliches Grundstück, auf dem nur ein kleines Ferienhaus erlaubt ist? Diese Informationen stehen nicht im Vertrag – sie müssen Sie selbst überprüfen, am besten mit einem spanischen Anwalt. Ein falscher Kaufvorvertrag kann dazu führen, dass Sie später den Bau nicht genehmigt bekommen – und Ihr Traumhaus zur nutzlosen Investition wird.

Und dann gibt es noch die Sprache. Viele Verträge werden auf Spanisch verfasst. Wenn Sie kein Spanisch können, ist ein deutscher Übersetzer nicht nur hilfreich – er ist notwendig. Ein Vertrag, den Sie nicht verstehen, ist kein Vertrag – er ist ein Risiko. Und wenn es später zu Streit kommt, zählt nur das, was schriftlich steht – nicht was Ihnen jemand mündlich versprochen hat.

Was Sie hier finden, sind keine theoretischen Erklärungen. Es sind echte Erfahrungen von Menschen, die genau das durchgemacht haben: von den Kosten einer Badsanierung in Spanien über steuerliche Absetzbarkeit bis hin zu rechtlichen Fallstricken bei vermieteten Immobilien. Die Artikel unten zeigen, wie man Fehler vermeidet, die viele machen – und wie man den Kaufvorvertrag Spanien so gestaltet, dass er wirklich schützt. Kein Bla bla. Nur das, was zählt.