Eine Haustür ist nicht nur das erste Gesicht Ihres Hauses, sie muss auch sicher, isoliert und passend sein. Dafür gibt es feste DIN‑Normen, die Ihnen das Leben leichter machen. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen, welche Normen wichtig sind, welche Maße typisch sind und welche Stolpersteine beim Einbau häufig auftreten.
Die zentrale Norm für Türen heißt DIN 18101. Sie legt die Grundmaße, den Türrahmenaufbau und die Mindestanforderungen an Stabilität fest. Für Haustüren kommen zusätzlich DIN 4102 (Brandschutz) und DIN 18055 (Schallschutz) ins Spiel. Wenn Sie eine Tür mit hoher Sicherheit wollen, achten Sie auf die EN 1627-Klasse – das ist die Widerstandsklasse für einbruchhemmende Türen.
Ein weiteres wichtiges Dokument ist die VDE‑Norm 0100, die elektrische Leitungen in der Nähe von Türrahmen regelt. Wer eine smarte Tür mit Kabeln installiert, sollte das im Blick behalten, sonst gibt’s später Ärger mit der Elektrik.
Die gängigsten Türbreiten liegen zwischen 800 mm und 1200 mm. Die meisten Innen‑ und Haustüren werden in Schritten von 50 mm angeboten, weil das der Produktion am einfachsten fällt. Die Türhöhe liegt in Deutschland meist bei 2100 mm bis 2200 mm**. Wenn Sie eine höhere Decke haben, können Sie Sondergrößen bestellen, das kostet aber mehr.
Die Türblattstärke beträgt normalerweise 40 mm bis 45 mm, bei Sicherheitstüren können es auch 50 mm sein. Der Türrahmen (Zarge) muss mindestens 2 cm dicker sein als das Blatt, damit er stabil genug ist. Für eine 14 cm dicke Außenwand, wie in einem Ihrer Blog‑Posts erwähnt, empfiehlt sich eine Zarge mit einer Gesamtbreite von ca. 156 mm (inkl. Dichtungen).
Ein wichtiger Punkt: Die Türschwelle muss so gewählt werden, dass sie die Dämmung des Bodens nicht unterbricht. Hier gilt die Faustregel: Schwelle höchstens 5 mm höher als der Fußboden. Sonst entsteht ein Luftzug und Wärmeverlust.
Wenn Sie eine Tür mit Glaseinsatz planen, prüfen Sie, ob die Verglasung den Vorgaben der EN 14351‑1 (Fenster und Türen) entspricht. 2‑fach verglaste Scheiben reichen für milde Klimazonen, 3‑fach ist besser für Schallschutz und Energieeffizienz.
Zum Abschluss: Beim Einbau sollten Sie immer die Hersteller‑Instruktionen beachten und die Tür mit einer Wasserwaage gerade ausrichten. Eine leicht schiefe Tür führt schnell zu Problemen mit dem Schließmechanismus und reduziert die Dichtigkeit.
Wenn Sie diese Normen und Maße im Blick behalten, läuft der Einbau Ihrer Haustür glatt und Sie haben langfristig weniger Wartungsaufwand. Und das Beste: Sie können sicher sein, dass Ihre Tür nicht nur gut aussieht, sondern auch den technischen Anforderungen entspricht.