Sie stehen kurz davor, neue Innentüren zu bestellen oder selbst zu montieren? Dann ist die DIN 18101 Ihr bester Freund. Sie legt fest, welche Maße, Sicherheitsaspekte und Qualitätskriterien bei Innentüren gelten. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen die wichtigsten Punkte, ohne Fachchinesisch, und geben Tipps, wie Sie die Norm im Alltag nutzen.
Die DIN 18101 definiert drei Grundmaße: Breite, Höhe und Türblattstärke. Die gängigsten Breiten liegen bei 610 mm, 735 mm, 860 mm und 985 mm – das deckt fast jede Wohnsituation ab. Die Höhe ist standardmäßig 1980 mm, aber auch 2100 mm sind zulässig, wenn Sie hohe Räume haben.
Die Türblattstärke beträgt mindestens 35 mm, für Brandschutztüren sind sogar 45 mm oder mehr üblich. Diese Werte sorgen dafür, dass die Tür stabil bleibt und den Schallschutz sowie die Wärmedämmung unterstützt.
Ein weiterer Punkt ist der Abstand zur Wand (Türzarge). Die Norm verlangt einen Mindestabstand von 3 mm zwischen Türblatt und Zarge, damit sich das Holz ausdehnen kann, ohne zu knarren.
Bevor Sie loslegen, messen Sie die vorhandene Öffnung exakt aus – nicht nur Breite und Höhe, sondern auch die Wandstärke. Bei einer 14 cm dicken Wand, wie häufig in Altbauten, benötigen Sie eine passende Zarge, die die DIN‑Vorgaben einhält. Unsere Experten empfehlen, die Zarge erst nach dem Türblatt zu montieren, damit Sie die exakte Passform prüfen können.
Beim Material wählen Sie nach Bedarf: Massivholz bietet beste Schall‑ und Wärmedämmung, während Verbundmaterial leicht zu pflegen ist. Achten Sie darauf, dass das Material den Anforderungen an die Tragfähigkeit entspricht – besonders bei schweren Glastüren.
Wenn Sie eine Glastür planen, denken Sie an die Verglasungsart. Die Norm erlaubt sowohl 2‑fach als auch 3‑fach Verglasung, wobei 3‑fach für bessere Dämmung sorgt. Kombinieren Sie das Glas mit einem Holzrahmen, um den Look zu balancieren und gleichzeitig die Stabilität zu erhöhen.
Ein kleiner Trick: Bringen Sie Unterlegscheiben aus Filz an den Türblatträndern an. Das verhindert Kratzer an der Zarge und reduziert das Quietschen, weil die Tür nicht mehr direkt auf Metall reibt.
Zum Schluss: Prüfen Sie nach dem Einbau, ob die Tür gleichmäßig schließt und keine Luftzüge entstehen. Ein leichtes Justieren der Scharniere kann oft schon viel bewirken. Und wenn Sie unsicher sind, holen Sie sich Rat von einem Fachbetrieb – wir bei Maria Innentüren Tischlerei stehen gern bereit.
Mit diesen Informationen zur DIN 18101 fühlen Sie sich sicherer beim Türkauf und -einbau. So klappt das Projekt ohne Stress und Ihr Zuhause sieht gleich viel professioneller aus.