Wenn es um Rollstuhlgerechte Planung, die gestalterische und bauliche Anpassung von Wohnräumen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Auch bekannt als barrierefreies Wohnen, bedeutet sie nicht nur breitere Türen – sie schafft Freiheit im Alltag. Viele denken, dass eine rollstuhlgerechte Wohnung nur für Senioren oder Menschen mit schweren Behinderungen wichtig ist. Doch das stimmt nicht. Schon kleine Veränderungen – wie eine Tür, die nicht nur 70 cm, sondern 90 cm breit ist – machen den Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Hilfebedürftigkeit. Und das betrifft nicht nur die Betroffenen, sondern auch Familien, Pflegende und zukünftige Bewohner.
Ein zentrales Element der barrierefreie Türen, Türen, die speziell für den ungehinderten Zugang mit Rollstuhl, Gehwagen oder Kinderwagen ausgelegt sind. Sie sind oft Teil eines größeren Systems der barrierefreien Architektur. Die Norm sagt: Mindestens 85 cm freie Durchgangsbreite. Aber in der Praxis reichen 90 cm erst richtig aus, wenn man einen Rollstuhl mit Armlehnen, einen Begleiter oder eine Einkaufstasche dabei hat. Und es geht nicht nur um die Türblattbreite – der Türrahmen, die Zarge, der Bodenübergang und der Öffnungswinkel zählen genauso. Eine Tür, die nach innen öffnet, kann im Notfall zur Falle werden. Eine, die zu eng ist, blockiert den Weg. Und eine Schwelle von nur zwei Zentimetern? Für viele ist das ein Hindernis, das sie nicht überwinden können. Die meisten Hausrenovierungen, die wir sehen, unterschätzen das. Dabei ist es einfacher, die Tür beim Neubau oder bei der Sanierung richtig zu planen, als später mit teuren Nachbesserungen zu kämpfen.
Es geht auch um den Raum davor und dahinter. Ein enger Flur, ein zu kleines Badezimmer, ein Schrank, der nicht ganz geöffnet werden kann – all das macht eine Wohnung unbrauchbar, selbst wenn die Tür breit genug ist. Die Behindertengerechte Sanierung, die gezielte Umbaumaßnahme von Wohnräumen, um Mobilitätseinschränkungen zu kompensieren. Sie umfasst mehr als nur Türen – sie betrifft auch Böden, Lichtschalter, Griffhöhen und die Platzierung von Möbeln. braucht keine komplette Neugestaltung. Oft reichen kleine, kluge Änderungen: eine Tür, die nach außen öffnet, ein Boden ohne Stolperkanten, eine Türklinke, die man mit der Faust öffnen kann. In den Artikeln unten finden Sie konkrete Beispiele: Wie man eine Tür selbst einbaut, welche Maße wirklich funktionieren, wie man Schwellen vermeidet und warum manche Renovierungen scheitern, weil man nur an die Tür gedacht hat – und nicht an den Weg davor.
Ob Sie selbst betroffen sind, einen Angehörigen unterstützen oder einfach ein zukunftssicheres Zuhause bauen wollen – rollstuhlgerechte Planung ist keine Frage des Alters, sondern der Weitsicht. Und sie beginnt nicht mit einem großen Budget, sondern mit der richtigen Frage: Was braucht jemand, der sich nicht mehr wie früher bewegen kann? Die Antworten finden Sie hier – praktisch, ohne Schnickschnack, mit echten Lösungen aus der Praxis.