Couchtisch-Schubladen: Wohin sollten sie zeigen? Praktische Einrichtungstipps für dein Wohnzimmer

Couchtisch-Schubladen: Wohin sollten sie zeigen? Praktische Einrichtungstipps für dein Wohnzimmer

Anneliese Kranz 3 Jun 2025

Bist du schon mal beim Filmeschauen aufgestanden, nur um an den Fernseh-Guide oder die Schokolade im Couchtisch zu kommen? Genau da taucht die Frage auf: Sollen die Schubladen im Couchtisch Richtung Sofa zeigen oder nicht? Dieser kleine Möbel-Deal sorgt erstaunlich oft für Diskussionen, besonders wenn Gäste merken, dass das Öffnen der Schubladen fast zum Möbel-Turnen wird. Was absurd klingt, hat ziemlich viel Einfluss auf Alltag, Stil und sogar deine Nerven. Aber wie entscheidet man hier richtig?

Der praktische Nutzen: Schubladen machen das Sofa erst gemütlich

Mal ehrlich, es gibt nichts Nervigeres als halb auf dem Boden zu hocken, um an die Fernbedienung zu kommen. Viele Leute unterschätzen einfach, wie oft man etwas aus dem Couchtisch zieht. Eine Umfrage des Instituts für Wohnkultur aus dem Jahr 2023 zeigte, dass 71% der Befragten mindestens drei Mal täglich zur Couchtisch-Schublade greifen. Das spricht doch klar für Schubladen, die direkt zum Sofa zeigen, oder? Besonders in Familien mit kleinen Kindern stapeln sich Buntstifte, Snacks und Spielzeug oft direkt neben dem Sofa. Schubladen in Reichweite machen den Alltag entspannter. Man bleibt bequem sitzen, schiebt die Lade auf – fertig.

Aber es gibt einen Haken: Zeigen die Schubladen zum Sofa, gibt’s auch die Gefahr, dass sich Schienen und Griffe im Teppich verhaken. Das hat schon manchen Fußhocker im Wohnzimmer zum Wackelmonster gemacht. Wer öfter Gäste bewirtet, sollte auch bedenken, dass Schubladen auf der Sofaseite beim Ausziehen manchmal gegen Beine oder den Sofarand stoßen. Das kann peinlich werden, wenn jemand nicht damit rechnet. Am praktischsten sind Couchtische mit Schubladen auf beiden Seiten, so wie das Modell „Nordik50“ von Skandic, das 2024 den Red Dot Award abräumte.

Wenn du nur eine Seite mit Schubladen hast, überleg dir, wie dein Wohnzimmer genutzt wird. Sitzt du meistens entspannt auf dem Sofa und möchtest alles griffbereit haben, ist die Antwort klar: Schubladen zum Sofa! Steht das Sofa aber in einer Ecke und der Couchtisch dient auch als Raumteiler, kann es Sinn machen, die Schubladen von der Sofarückseite aus zu öffnen, damit der Zugang beim Reinkommen ins Zimmer leichter fällt.

Stil, Design und Raumausnutzung: Worauf es wirklich ankommt

Stil, Design und Raumausnutzung: Worauf es wirklich ankommt

Möbeldesigner lieben die Diskussion. Einige schwören auf klare Linien und versteckte Griffe, andere meinen, dass Griffe ein Couchtisch erst richtig wohnlich machen. Die Wahrheit? Es hängt ganz davon ab, wie schmal oder groß das Zimmer ist. In Graz sieht man oft Altbauwohnungen, deren Wohnzimmer manchmal überraschend schmal sind. Da sollte der Couchtisch am besten nah am Sofa stehen und die Schubladen Richtung Sitzgelegenheit zeigen – alles andere ist verschwendeter Platz.

Für offene, großzügige Wohnräume kann es richtig schick wirken, wenn die Schubladen zum Raum zeigen und die Sofaseite clean bleibt. Das gibt dem Raum optisch mehr Tiefe. Im Trend 2025 liegen sogenannte „Floating Tables“, deren Schubladen in den Rahmen integriert sind, fast ohne Griffe. Das wirkt edel, besonders wenn auch das Sofa minimalistisch gehalten ist. Aber Achtung: Bei zu filigranen Schubladen wird das Handling schwierig. Wer gern und schnell Zugriff braucht, sollte auf Komfort nicht verzichten.

Eine interessante Statistik: Laut „Living at Home“-Magazin bevorzugen 62% aller Menschen in Europa einen Couchtisch mit mindestens einer Schublade, wobei die Mehrheit die Lade Richtung Sofa öffnet. Das zeigt – praktisch vor Design, zumindest im Alltag.

JahrTrend: Wohin zeigen die Schubladen?Beliebtheit in %
2021An Sofa56
2022An Sofa59
2023An Sofa62
2024Raum-zugewandt38

Beim Stil zählt auch, was sonst noch im Raum los ist. Steht ein Sideboard direkt gegenüber, kann es sinnvoll sein, die Couchtisch-Schubladen zur freien Seite zu drehen, damit du auf beiden Seiten Ordnung halten kannst. Und dann gibt’s noch das Team „Gar keine Schubladen“. Sie setzen statt auf Stauraum lieber auf Beistelltische oder offene Ablagen. Praktisch, aber der entspannte Fernsehabend kann ziemlich chaotisch wirken, wenn der Kram keinen festen Platz findet.

Noch ein Tipp für DIY-Fans: Es gibt selbstklebende Schubladengriffe, die du je nach Lust und Laune ummontieren kannst. So bist du flexibel und kannst experimentieren, was im Alltag wirklich besser funktioniert.

Alltagstest, Tipps und clevere Lösungen für jedes Wohnzimmer

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Für die Entscheidung hilft es, mal einen Praxistest zu machen. Setz dich mit deinem Lieblings-Snack aufs Sofa, stell den Couchtisch in die Mitte und überlege: Welche Seite brauchst du wirklich oft? Wer etwa ein großes Ecksofa hat, erlebt oft, dass nicht jeder bequem an dieselbe Schublade rankommt. Hier punkten Tische mit Schubladen auf mehreren Seiten. Ein weiterer Trick: Leg Gegenstände, die du seltener brauchst (wie Kerzen oder Ersatzfernsteuerung), in die abgewandte Schublade. Alles, was täglich im Einsatz ist, gehört in Reichweite.

Wenn du Kinder hast, kann es auch sinnvoll sein, einen kindersicheren Verschluss zu nutzen – besonders, wenn die *Schubladen* direkt am Sofa locken. Nichts ist schlimmer, als ständig fehlende Fernbedienungen, die im Kinderzimmer verschwinden. Wer Haustiere hält, kennt das Problem auch: Schubladen auf Sofahöhe ziehen neugierige Pfoten magisch an. Für Katzenmenschen gibt es extra Schubladenauszüge, die geräuschlos schließen und keine Spuren im Teppich hinterlassen.

Und hier die besten Tipps im Überblick:

  • Probiere verschiedene Positionen aus. Du wirst schnell merken, was dir im Alltag besser passt.
  • Plane mit Blick auf den Raum: Ein zu großer Couchtisch mit Schubladen zur Sofarückseite macht in kleinen Wohnungen wenig Sinn.
  • Nutze Einsätze oder Organizer, damit die Schubladen nicht im Chaos enden.
  • Wähle das Material passend zu deinem Boden. Glatte Schubfächer gleiten besser auf Parkett, schwere Modelle machen auf Teppich schnell Ärger.
  • Prüfe die Höhe der Schublade – zu flache Modelle sind schnell überfüllt und machen das Suchen nervig.

Statt endlos zu grübeln, stell dich selbst mal auf die Probe: Wenn du deinen Couchtisch schon hast, drehe ihn einfach mal um und checke, wie komfortabel das ist. Die meisten Menschen bemerken schon nach zwei Tagen, ob sie lieber zum Sofa greifen oder auf der anderen Seite besser klarkommen. Und jeder Raum verändert sich mit den Jahren – manchmal lohnt sich ein neues Modell komplett ohne Schubladen, wenn du inzwischen minimalistischer lebst.

Klar, für Puristen ist weniger oft mehr. Aber wer auf smarte Stauraumlösungen steht, kann mit Schubladen am *Couchtisch* ein echtes Ordnungs-Upgrade ins Wohnzimmer bringen. Und seien wir ehrlich: Gerade in stürmischen WG-Zeiten oder mit wilden Kids macht ein cleverer Schubfach-Zugang den Alltag so viel entspannter. Also – Wag das Experiment! Dreh die Schubladen, beobachte den Unterschied und gönn dir das Wohngefühl, das zu deinem Leben passt.

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