Handwerkerbonus – dein Weg zu günstiger Renovierung

Du planst neue Fenster, eine frische Wandfarbe oder eine komplette Badsanierung? Dann könnte der Handwerkerbonus genau das Richtige für dich sein. Viele Hausbesitzer übersehen die Möglichkeit, bis zu 20 % der Arbeitskosten erstattet zu bekommen. In diesem Artikel erkläre ich dir Schritt für Schritt, wer Anspruch hat, welche Arbeiten zählen und wie du den Antrag ohne Aufwand stellst.

Wer kann den Handwerkerbonus beantragen?

Grundsätzlich gilt: Jeder, der in Deutschland ein Eigenheim, eine Eigentumswohnung oder ein Mietobjekt besitzt, kann den Bonus beantragen – egal ob du selbst darin wohnst oder vermietest. Wichtig ist, dass die Arbeiten von einem handwerklich qualifizierten Unternehmen durchgeführt werden. Einzelne Selbstbauten zählen nicht, dafür aber alles, was ein Fachbetrieb erledigt: Maler, Elektriker, Schreiner und so weiter.

Welche Arbeiten sind gefördert?

Der Bonus deckt alle typischen Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten ab: Dachsanierung, Fassadengestaltung, Wärmedämmung, neue Heizungsanlagen, Austausch von Fenstern und Türen, Sanitärinstallationen und sogar barrierefreie Umbauten. Materialien wie neue Fliesen oder Tapeten werden nicht erstattet, nur die reinen Arbeitskosten. Das bedeutet: Du sparst bei der Arbeitszeit, nicht beim Kauf von Baumaterial.

Ein praktisches Beispiel: Du lässt deine alte Türzarge durch eine maßgeschneiderte Holztür von Maria Innentüren ersetzen. Die Materialkosten zahlst du selbst, aber die Arbeitszeit, die der Schreiner dafür aufwendet, wird mit bis zu 20 % bezuschusst.

Wie funktioniert die Antragstellung?

Der Prozess ist überraschend einfach. Nach Abschluss der Arbeiten bekommst du vom Handwerker eine detaillierte Rechnung, in der Arbeitskosten und Material getrennt aufgeführt sind. Diese Rechnung reicht du dann zusammen mit den Zahlungsnachweisen (Rechnung, Kontoauszug) beim zuständigen Finanzamt ein. Viele Finanzämter ermöglichen heute die Online‑Einreichung, sodass du alles bequem von zu Hause aus erledigen kannst.

Wichtig: Der Antrag muss innerhalb von drei Jahren nach Abschluss der Arbeiten gestellt werden. Warte nicht zu lange, sonst verlierst du den Anspruch.

Tipps, damit du nichts verpasst

  • Fordere vom Handwerker eine Aufschlüsselung der Kosten an – das spart Ärger beim Finanzamt.
  • Bewahre alle Belege mindestens fünf Jahre auf, falls das Finanzamt Nachfragen hat.
  • Nutze die Chance für mehrere kleine Projekte hintereinander. Jeder einzelne Antrag wird separat geprüft, aber die Gesamtsumme bleibt innerhalb der Fördergrenze.
  • Informiere dich frühzeitig, ob deine Region zusätzliche lokale Zuschüsse anbietet – oft lassen sich Handwerkerbonus und regionale Förderung kombinieren.

Wenn du unsicher bist, welche Arbeiten am meisten profitieren, schau dir unsere anderen Artikel an. Dort erklären wir zum Beispiel, welche Standardmaße für Türen üblich sind und warum die richtige Zarge wichtig für die Montage ist. Damit bist du bestens gerüstet, um deine Renovierung clever zu planen und gleichzeitig Geld zu sparen.

Der Handwerkerbonus ist ein echter Gewinn für jeden, der sein Zuhause modernisieren will, ohne das Budget zu sprengen. Nutze die Tipps, stelle den Antrag rechtzeitig und genieße ein frisch renoviertes Heim – mit weniger Kosten im Rücken.